Blaues Kreuz

Kassel e.V.

AUS BITTER WIRD SÜß

„Danach ließ Mose Israel vom Schilfmeer aufbrechen, dass sie zur Wüste Sur zogen; und sie wanderten drei Tage lang in der Wüste und fanden kein Wasser. Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man es Mara. Da murrte das Volk gegen Mose und sprach: Was sollen wir trinken? Er aber schrie zu dem HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde das Wasser süß." (2. Mose 15,22-
25)

Das Wunder vom Roten Meer war spektakulär, aber drei Tage reichten aus, um diesen Sieg zu vergessen; nun musste sich Israel der langen Reise durch eine gefährliche und trockene Wüste stellen. Nach drei trockenen und durstigen Tagen fanden sie endlich Wasser. Aber für sie muss das wie ein grausamer Scherz gewesen sein. Endlich finden sie Wasser und es ist ungenießbar!
Das Wasser war bitter, darum hieß dieser Ort auch „Mara" – was „bitter" bedeutet.

Aber Gott hatte einen Plan. Er sagte Mose, er solle ein Holz – oder nur ein Stück Holz – nehmen und es in die verschmutzte Wasserstelle werfen. Irgendwie machte das Holz das Wasser trinkbar, und Gott hatte sich um ihre Bedürfnisse gekümmert. Wie funktionierte das mit dem Holz? Jamie Buckingham schreibt in seinem Buch über den Auszug aus Ägypten, dass die Chemikalien im Saft des abgebrochenen Astes den Mineralgehalt des Wassers mit sich zum Boden des Teiches zogen und nur das gute Wasser oben blieb.

Buckingham geht sogar noch weiter. Anhand der mineralischen Zusammensetzung von Wasseransammlungen in diesem Teil der Welt, ging er davon aus, dass, obwohl das Wasser nun trinkbar war, es immer noch eine erhebliche Menge Magnesium und Calcium enthielt. Diese Chemikalien hätten eine abführende Wirkung gehabt – was für das Volk Israel für ein paar Tage etwas unangenehm gewesen wäre. Aber Buckingham glaubt, dass ihre Körper dadurch von den üblichen ägyptischen Krankheiten gereinigt wurden, so wie die Amöbenruhr und Bilharziose, eine weit verbreitete und schwächende Krankheit unter den ägyptischen Bauern. Zusätzlich wäre das Calcium und das Magnesium die Basis einer Nahrungsergänzung namens Dolomit gewesen, welches einige Athleten benutzen um bei Hitze besser in Form zu sein. Wenn Buckingham recht hat, dann hat Gott in Mara ihnen sowohl die richtige medizinische Versorgung zukommen lassen und sie auch bestens auf den langen Marsch in der Hitze zum Sinai vorbereitet.

Wie auch immer, der Punkt ist klar. Gott wollte Seine Kinder nicht nur aus Israel hinaus bekommen. Er wollte auch Ägypten aus Seinen Kindern hinaus bekommen – sowohl körperlich als auch geistlich. Gott wollte ein versklavtes Volk in ein Volk des verheißenen Lands verwandeln. Um dieses Ziel zu erreichen gebrauchte Er harte Zeiten in der Wüste, aber Gott hatte dieses Ziel immer im Blick. Sein Ziel war nicht, sie durstig werden zu lassen in Mara, sondern sie zu einem Volk des verheißenen Lands zu machen. Bei uns ist das dasselbe. Das heißt, dass Gott uns aus unserer sündhaften Umgebung hinausholen muss, und dann muss Er die sündhafte Umgebung aus uns heraus holen. Was will Gott diese Woche aus dir hinaus nehmen um dich mehr zu einer Person des verheißenen Lands zu machen?

Von David Guzik

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