Blaues Kreuz

Kassel e.V.

„Hört, meine geliebten Brüder: Hat nicht Gott die Armen dieser Welt erwählt, dass sie reich im Glauben würden und Erben des Reiches, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? Ihr aber habt den Armen verachtet! Sind es nicht die Reichen, die euch unterdrücken, und ziehen nicht sie euch vor Gericht?" (Jakobus 2,5-7)

In dem vorangegangenen Abschnitt machte Jakobus deutlich, dass Christen gerecht miteinander umgehen sollten und die Reichen nicht bevorzugen sollten. In diesen drei Versen sagt uns Jakobus den Grund dafür, warum es wichtig ist, den Armen gegenüber nicht voreingenommen zu sein. Erstens, „Hat nicht Gott die Armen dieser Welt erwählt, dass sie reich im Glauben würden und Erben des Reiches, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?" Obwohl es für den Menschen leicht ist, den Reichen zu bevorzugen, macht Gott das nicht. Sondern Gott hat in gewissem Sinne die Armen dieser Welt erwählt. Sie sind erwählt . . . reich im Glauben zu sein, denn die Armen dieser Welt haben einfach mehr Gelegenheit, Gott zu vertrauen. Darum können sie viel reicher im Glauben sein als ein Reicher. Der Reiche vertraut Gott auch auf seine Art; aber der Arme muss auf Gott vertrauen. Ich mag, was F.B. Meyer schrieb: „Der Arme hat keine Festung, in der er sich verstecken kann, außer den starken Armen Gottes." (Meyer) Sie sind erwählt . . . Erben des Reiches zu werden, denn Jesus sagte, dass reich zu sein es schwerer machen würde in das Königreich der Himmel zu kommen (Matthäus 19,24). Indem der Arme eher bereit ist auf Gott im Glauben einzugehen, da er weniger Hindernisse auf dem Weg zum Königreich hat, sehen wir, wie Gott die Armen erwählt hat. Darüber hinaus kann man sagen, dass Gott die Armen erwählt hat, als Er Seiner Göttlichkeit die Menschlichkeit hinzufügte und zur Erde kam, und zwar in Armut (2. Korinther 8,9). Viele Menschen fürchten die Armut und tun alles um ihr zu entkommen. Doch der Sohn Gottes wählte die Armut. Er wollte auf dieser Erde leben und entschied sich dafür in eine Familie in ärmlichen Verhältnissen hineingeboren zu werden. Dann gibt Jakobus uns noch einen weiteren Grund, warum wir keine Vorurteile gegen Arme haben sollen: „Sind es nicht die Reichen, die euch unterdrücken, und ziehen nicht sie euch vor Gericht?" Jakobus erinnert seine Leser daran, dass die Reichen häufig gegen sie sündigen, oft weil die Liebe zum Geld die Wurzel allen Übels ist (1. Timotheus 6,10). Schon allein aus diesem Grund sind es die Reichen nicht wert, dass sie bevorzugt behandelt werden. Natürlich hat Gott nicht nur die Armen erwählt. Doch man kann sagen, dass Er die Armen zuerst erwählt hat, in dem Sinn wie Paulus es in 1.Korinther 1,26 sagt: „Seht doch eure Berufung an, ihr Brüder! Da sind nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme."

Wir sollten uns daran erinnern, dass Gott aber auch nicht will, dass wir gegen die Reichen Vorurteile haben. Wenn jemand in einem Disput zwischen einem Reichen und einem Armen richten muss, sollte er das Gesetz und die Fakten den Fall entscheiden lassen und nicht die wirtschaftlichen Verhältnisse aus denen die beiden kommen. Wenn wir die Menschen nach dem aussuchen, was wir nach außen hin von ihnen sehen – reich oder arm – dann entspricht das nicht Gottes Willen. Denkt daran, dass Judas anscheinend viel bessere Führungsqualitäten hatte als Petrus. Wenn einer in dieser Welt arm ist, lass es ihn als Gelegenheit sehen im Himmel reich zu sein (und diesen Reichtum hier noch vermehren zu können). Wenn einer reich ist in dieser Welt, erinnere  ihn daran, dass das noch nicht heißt, dass er auch im Himmel reich sein wird, und dass er mit dem, was Gott ihm gegeben hat, richtig umgehen muss.

Von David Guzik

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